Retreat Symposium – Sattelbogen
Seit 1972 begibt sich der Lehrstuhl in Klausur, um einerseits ein internes Seminar aller wissenschaftlichen Mitarbeiter abzuhalten, andererseits den Stand der Arbeiten mit einigen eingeladenen Gästen intensiv diskutieren zu können.
In der Einladung zur ersten Klausurtagung 1972 wurden folgende Ziele formuliert:
- Den „IST“-Zustand der Forschungsarbeiten so darzustellen, dass er von allen Mitarbeitern überblickt werden kann
- Dem Einzelnen Gelegenheit zu geben festzustellen, an welcher Stelle des Gesamtprogramms seine Arbeit steht, wo Querverbindungen existieren und wo solche verstärkt werden müssen
- Den Erfahrungsaustausch insbesondere im Hinblick auf methodische Schwierigkeiten zu aktivieren
- Zielvorstellungen an der Forschungsarbeit für den vor uns liegenden Zeitraum zu diskutieren
- Uns auch in nicht-fachlichen Gesprächen näher kennenzulernen
Das erste Seminar fand bezeichnender Weise auf der Bernhardshöhe im Bayerischen Wald statt. Seit dem hat diese mittlerweile dreitägige Veranstaltung einen festen Bestand im Jahresablauf des Lehrstuhls. Die Klausurtagung fand 2013 bereits zum 40. Mal statt; nur in den Jahren 1976 und 1983 ist sie ausgefallen. Der Veranstaltungsort hat sich mittlerweile geändert. Man ist dem Bayerischen Wald treu geblieben, aber der Lehrstuhl genießt nun bereits zum 31-mal die beispielhafte Gastfreundschaft des Sattelbogener Hofs. Was anfangs als ein interner Austausch gedacht war, entwickelte sich zu einer kleinen Tagung mit nationalen und internationalen Gästen, so dass seit 1994 das Seminar in englischer Sprache abgehalten wird. Auch verschiedenen Lehrstuhljubiläen, wie zum Beispiel die Schlüsselübergabe als Lehrstuhlinhaber von Prof. Mughrabi an Prof, Göken oder die 10-jährige Amtsübernahme durch prof. Göken wurden im Rahmen dieser Veranstaltung zusammen mit vielen Gästen begangen. Fester Bestandteil ist ferner eine halbtägige Wanderung, bei der die Teilnehmer trotz ungeplanter aber sicher auftretender Irrwege in das Hotel zurück finden. Abgerundet wird die Festigung und Neuknüpfung von sozialen Kontakten durch eine „Happy Hour“ zur Einleitung langer Gespräche oder durch zum Beispiel gemütliche Spielrunden, insbesondere Schafkopf.