Hochfrequenzpulsator – Zwick Roell
Das Versagen mechanisch beanspruchter Bauteile wird hauptsächlich durch Materialermüdung hervorgerufen. Diese tritt aufgrund zyklischer Belastung bereits bei statisch unkritischen Spannungen auf und kann somit den Einsatz der Bauteile limitieren.
Mithilfe des Hochfrequenzpulsators Amsler 30 HFP 5100 der Firma Zwick Roell kann die Ermüdungsfestigkeit und somit die Lebensdauer mit einer maximalen Oberlast von 30 kN verschiedenster Materialien geprüft und deren Einsatz nach DIN 50100 im Zug-, Druck-, Schwell- und Wechsellastbereich simuliert werden. So können durch den Einsatz unterschiedlicher Einspannungen z.B. die Schwingfestigkeit einsatzgehärteter Kolbenbolzen im Dreipunktbiegeversuch, die Lebensdauern additiv gefertigter Proben im zugschwellenden Bereich, oder auch die Wechselwirkungen verschiedener Belastungsarten und deren Korrelation zur White-Etching-Crack Entwicklung in Wälzlagern ermittelt werden. Die hohe Prüffrequenz erlaubt zudem einen hohen Probendurchsatz in kürzester Zeit.
Mittels zugehöriger testXpert Software werden die Versuchsdaten ausgewertet und geben i.V.m fraktographischen Untersuchungen Aufschluss über das Versagensverhalten der geprüften Bauteile.
Verantwortlicher Mitarbeiter:
Department Werkstoffwissenschaften (WW)Nina Pfeffer, M. Sc.
Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Allgemeine Werkstoffeigenschaften)